die sterbende Stadt – Civitá di Bagnoregio

die letzten Überreste einer alten Stadt. Bald wird es sie nicht mehr geben

Civitá di Bagnoregio

Obwohl diese Stadt (bzw. die Überreste davon) bereits im Latium liegt, ist sie auch im Seminar immer einen Besuch wert. Sie befindet sich auf einem etwa 60 m hohen Tuffsteinfelsen, der auf einer Sandschicht „schwimmt“.

Dieser Ort ist seit dem 7. vorchristlichen Jahrhundert von den Etruskern besiedelt. Später waren hier die Römer zu Hause. Diese wussten mit den Gegebenheiten umzugehen. Es gab Drainagen für das Wasser angelegt und es wurde dafür gesorgt, dass die beiden Flüsse, die es dort gibt, die Sandschicht nicht zerstören.

La citá che muore – die sterbende Stadt

Im Mittelalter ging dieses Wissen jedoch verloren. Die Drainagen verstopften und um die Flüsse hat man sich nicht mehr gekümmert. Der Sand, auf welchem die Stadt „schwimmt“, wurde immer mehr ausgewaschen. Dadurch brachen große Teile der Stadt weg, Dort wo sich jetzt die Brücke befindet, befand sich vor einigen hundert Jahren noch ein Koster. Es blieb nur ein ganz kleiner Stadtkern übrig.

Die Stadt ist inzwischen nur mehr über eine Brücke zu erreichen. Autoverkehr gibt es nicht. Die gesamte Stadt ist pures Mittelalter. Ich besuche sie gerne außerhalb der Saison. Eben zu unseren Seminaren. Dann sind kaum Touristen anwesend.

Civitá di Bagnoregio

Mein heutiger Buchtipp.

Dieses Buch listet wunderbare römische Rezepte für Innereien auf. Also Rezepte mit dem sogenanntten „fünften Viertel“. Hier haben die Italiener und vor Allem das Latium eine sehr interessante Tradition.

für alle, die gerne italienisch kochen und dabei gerne mal was Anderes ausprobieren wollen. Es zahlt sich aus.

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Hinweise

Die historische Komponente wird sicher noch ein anderes Mal hier behandelt. Ich will jetzt einfach einen kleinen Überblick über diesen Ort geben. Man taucht hier wirklich wie in eine andere Welt ein, in eine lang vergangene Zeit.

Hier ist die gesamte Stadt ausgesprochen sehenswert. Es fällt daher schwer bestimmte Sehenswürdigkeiten besonders hervorzuheben. Aber da wäre zum Beispiel  die Kirche auf dem Hauptplatz. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert und war Bischofssitz. An diesem Ort stand vorher der etruskische Tempel.

Oder auch ein alter etruskischer Keller, der zu einem kleinen Museum ausgebaut ist.

Es gibt einige Restaurants. Wir haben sie alle probiert und empfehlen hier Il forno di Agnese. Signora Settimi kümmert sich wirklich hervorragend um ihre Gäste. Eine bessere Küche wird man hier wohl auch nicht finden. Wenn Sie dort sind, fragen Sie nach dem „Baffo“. Das sind Schweinebäckchen, die sie in einer Paradeissoße zubereitet. In bester Tradition der Innereienküche des Latiums.

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