Labyrinth

ein uraltes Symbol als fixer Seminarbestandteil

Labyrinthe

Wir machen diese Seminare inzwischen bald 15 Jahre. Auch wenn wir am Seminarinhalt, dem Ablauf usw. schraubten, so blieb ein Bestandteil über all die Jahre jedoch gleich. Das Labyrinth.

Es wird am Sonntag vormittag mit den Teilnehmern gemeinsam ein Labyrinth gebaut. Labyrinthe, wenn sie richtig gemacht sind, werden zu sehr starken Kraftorten. Mit diesen Kraftorten wird dann auch im Seminar je nach Wetterlage mehr oder weniger intensiv gearbeitet. Diese stehen den Teilnehmern auch während des gesamten Seminares zur Verfügung und können auch allein begangen werden.

Sie werden recht gerne von den Teilnehmern genutzt. Über längere Zeit war auf Google Earth das Labyrinth im Garten von il poggio di casanova zu sehen. Vielleicht schaffen wir es ja wieder mal gerade zu dem Zeitpunkt dort zu sein, wenn die Aufnahmen für Google Earth gemacht werden.

Die Symbolik

Labyrinthe sind keine Irrgärten. Es gibt nur einen Weg, der zur Mitte und wieder heraus führt. Das Labyrinth ist einerseits ein Sonnensymbol und zeigt die enger und weiter werdenden Kreise des Sonnenlaufes. Diese Symbolik wird auch durch die Mythologie gestützt. .

Andererseits ist es ein Symbol für den Lebensweg. Als solches wird es auch im Seminar oft verwendet bei den diversen Aktionen mit den Teilnehmern. Ich empfinde diese Symbolik dann besonders schön. Im Gegensatz zu Irrgärten kann eigentlich nichts passieren. Wenn ich darauf vertraue, dass der Weg passt und der richtige ist, komme ich an mein Ziel. Auch wenn der Weg Umwege macht und mich zweifeln lässt.

Die Geomantie.

Wenn das Labyrinth geomantisch genützt wird, muss der Mittelpunkt passen und richtig gesetzt sein. Dann wird es zu einem sehr starken Kraftort. Ich habe es oft genug erlebt, dass Teilnehmer zu Beginn der Woche das Labyrinth nicht betreten konnten. weil sie auf Grund ihrer Resonanz mit Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und dergleichen auf die Qualität des Labyrinthes reagierten.

Auf dem Weg des Labyrinthes finden die Teilnehmer verschiedene Qualitäten. Der Mittelpunkt / Endpunkt bildet einen sehr starken Kraftort, der als eine Art Zusammenfassung der Qualitäten des Weges zeigt.

Labyrinthvortrag

Flipchart in mittelalterlicher Schrift "Labyrinthe - der Weg zu sich selbst"

Labyrinthvortrag Begrüßung

Der Labyrinthbau

Um Labyrinthe richtig zu bauen muss der Mittelpunkt passen. Das Material ist nebensächlich. Wir verwenden Toilettenpapier dafür. Das wird einfach mit Steinen entsprechend beschwert und bildet die Grenzen der Wege.

Wir verwenden das sogenannte klassische oder kretische Labyrinth. Das ist im Aufbau sehr einfach. Ich habe es sogar bereits mit Volksschulklassen gebaut, die mit Feuereifer bei der Sache waren. Während ich den Mittelpunkt setze, wird das Labyrinth selbst von den Teilnehmern gebaut. Einige wickeln das Papier ab, die anderen legen Steine darauf. in 10-15 Minuten ist das Labyrinth dann fertig und kann begangen werden.

Mich persönlich würde es reizen, einmal ein gothisches Labyrinth vom Typ Chartres zu bauen. Dieses ist jedoch ungleich aufwendiger. Vielleicht ergibt es sich ja mal.

Meine Buchempfehlung heute ist ein Klassiker von Cantilli. Es sind verschiedenste Labyrinthe beschrieben und gezeichnet. Ein Klick auf das Bild rechts führt Sie zu Amazon, wo sie es bestellen können.

Außerdem noch ein Schlüsselanhänger mit dem Labyrinth Typ Chartres als Einkaufswagenchip. Für die Labyrinth-Hardecore-Fans.

Der Klassiker zum Thema Labyrinthe ist das Buch „Labyrinthe“ von Kern. Der behandelt sehr umfassend dieses Thema allerdings ohne den geomantischen Aspekt. Leider gibt es dieses Buch nur mehr antiquarisch. Trotzdem ist die Suche danach für alle empfehlenswert, die sich für Labyrinthe interessieren. Bei Amazon sind immer wieder Exemplare zu finden.